Je nach Wetter und Eisbedingungen bestimmt der Expediitonsleiter die Route der n\u00e4chsten Tage. Zum Herbstanfang k\u00f6nnen die Touren noch entlang der Westk\u00fcste nach Norden bis Ny \u00c5lesund f\u00fchren oder in die gro\u00dfen Fjordsysteme an der S\u00fcdwestk\u00fcste der Insel. Je n\u00e4her der Winter r\u00fcckt, umso mehr konzentrieren sich die Touren auf die zahlreichen Gletscher, Buchten und Siedlungen im zentralen Isfjord-System.<\/p>\n

M\u00f6gliche Anlandungsorte k\u00f6nnten sein:<\/p>\n

Alkhornet: <\/strong>Am Fu\u00df des Vogelfelsens hat eine Polarfuchs-Familie ihren Bau. Ganz in der N\u00e4he, bei Trygghamna, findet man die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert.<\/p>\n

Bellsund: <\/strong>Das Fjordsystem mit seinen gro\u00dfen Nebenfjorden bietet faszinierende Geologie und wundersch\u00f6ne Landschaften, wie zum Beispiel die lange schmale Insel Akseloya. In Fridtjofhamna befindet sich der oft kalbende Gletscher Fridtjofbreen, umrundet von traumhaften Gipfeln. Sie wandern in den historischen Fu\u00dfspuren der J\u00e4ger, Walf\u00e4nger und Kohleminen-Arbeiter. Eisb\u00e4ren sind ab und an im Bellsund zu finden und Sie versuchen, sie aufzusp\u00fcren. Belugas (Wei\u00dfwale) kommen ebenfalls regelm\u00e4\u00dfig in dieses Gebiet.<\/p>\n

Ny \u00c5lesund: <\/strong>In der einstigen Bergbausiedlung fuhr fr\u00fcher die n\u00f6rdlichste Eisenbahn der Erde \u2013 die Lokomotive und einige Wagen der Kohlebahn k\u00f6nnen Sie noch immer dort bewundern. Ny \u00c5lesund hat sich inzwischen in eine moderne Forschungsstation verwandelt. Ein Bummel durch den Ort lohnt sich und sollte auch zum alten Ankermast f\u00fchren, an dem Amundsen (mit der Norge, 1926) und Nobile (mit der Italia, 1928) ihre Luftschiffe auf dem Weg zum Nordpol festmachten.<\/p>\n

Isfjord-System: <\/strong>In wolkenlosen N\u00e4chten erleben Sie hier Lufttemperaturen bis zu -10 \u00b0C. Dies f\u00fchrt in einigen Fjordzonen bereits zur Bildung von neuem Meereis. Diese N\u00e4chte bieten hohe Chancen, die geheimnisvollen Nordlichter zu beobachten. Zahlreiche Buchten und Gletscherfronten k\u00f6nnen besucht werden wie der beeindruckende Sveabreen oder der Nordenski\u00f6ld-Gletscher.<\/p>\n

Barentsburg: <\/strong>Die einzige von Russen bewohnte Siedlung auf Spitzbergen und zweitgr\u00f6\u00dfter Ort der Inselgruppe lohnt ebenfalls einen Besuch. Ein Spaziergang durch die Stra\u00dfen f\u00fchlt sich ein wenig an wie eine Zeitreise in die Sowjetunion. Treffen Sie die sehr freundlichen Einwohner bei einem Bier in der n\u00f6rdlichsten Brauerei der Welt, besuchen Sie das sehenswerte Pomoren-Museum und winken Sie der historischen Lenin-Statue.<\/p>\n

Pyramiden:<\/strong> Die ehemalige russische Bergbausiedlung ist eine einzigartige Geisterstadt. Einst eine kommunistische Vorzeigesiedlung, absolut isoliert inmitten arktischer W\u00fcste, sind heute nur noch die gewaltigen Geb\u00e4ude \u2013 inklusive der n\u00f6rdlichsten Lenin-Statue \u2013 erhalten. Bis 1998 wurde in Pyramiden Kohle abgebaut. Die Bewohner zogen weg, aber die meisten Dinge blieben, wo sie waren. Man hat den Eindruck, die Stadt k\u00f6nnte jeden Moment wieder besiedelt werden\u2026<\/p>\n

Schlie\u00dflich geht es zur\u00fcck in Richtung Longyearbyen. 6 \u00dcbernachtungen an Bord.<\/p>\n

6\u00d7(F\/M\/A)
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