Die Tage an Bord werden bestimmt von Wind und Wetter. Lassen die Bedingungen es zu, werden die Segel gesetzt, ansonsten kommt der Motor zum Einsatz. Der Expeditionsleiter legt den Tagesverlauf je nach aktuellen Eisbedingungen fest \u2013 Flexibilit\u00e4t ist Trumpf! So k\u00f6nnen Sie jederzeit auf Wind, Eis und spannende M\u00f6glichkeiten zur Tierbeobachtung reagieren. Daher sind die hier beschriebenen Anlandungspl\u00e4tze nur Beispiele, wie die Reise verlaufen k\u00f6nnte.<\/p>\n

Westspitzbergen: <\/strong>Die Region ist gepr\u00e4gt von tiefen Fjorden, spektakul\u00e4ren Gletscherabbr\u00fcchen und viel Geschichte. Immer wieder st\u00f6\u00dft man auf die Reste alter Walfangstationen aus dem 17. Jahrhundert (z.B. in Smeerenburg oder Tryghamna) oder Ruinen ehemaliger russischer Pomoren-Siedlungen aus dem 18. Jahrhundert. Auf der kleinen Insel Ytre Norsk\u00f8ya findet man bei einer Wanderung noch viele Gr\u00e4ber aus der Walfangzeit.<\/p>\n

Spannend ist eine kurze Wanderung nach Alkhornet. Hier am Vogelfelsen werden oft Polarf\u00fcchse gesichtet, die die H\u00e4nge nach Eiern und Jungv\u00f6geln absuchen. Auch Rentiere grasen hier h\u00e4ufig. Im Forlandsundet, bei Sarstangen, liegt ein beliebter Ruheplatz von Walrossen, die man mit etwas Gl\u00fcck aus n\u00e4chster N\u00e4he beobachten kann.<\/p>\n

Entlang der Nordk\u00fcste:<\/strong> Der Norden ist der Lebensraum der Eisb\u00e4ren und der seltenen Elfenbeinm\u00f6wen und Sichtungen sind in der Region nicht unwahrscheinlich. An den Vogelfelsen ziehen Dreizehenm\u00f6wen, Gryllteisten und Lummen ihre K\u00fcken gro\u00df. Lohnende Ziele im Norden sind unter anderem der Sorgfjord, wo sich h\u00e4ufig Walrosse aufhalten, oder die Murchison-Bucht, an deren Nordufer sich eine weite trockene Tundra erstreckt, Lebensraum zahlreicher Rentiere. Es gibt auch die Reste einer alten schwedischen Forschungsstation zu sehen. Sobald Sie die Hinlopenstra\u00dfe erreichen, beeindrucken der Ausblick auf die gewaltige Eiskappe von Nordaustlandet, die gewaltige Front des Br\u00e5svell-Gletschers oder auch die halb-fossilen Walskelette entlang der Str\u00e4nde auf der Insel Wilhelm\u00f8ya.<\/p>\n

Ostspitzbergen:<\/strong> Der spektakul\u00e4rste Abschnitt der Reise ist vielleicht der Heleysundet \u2013 eine Meerenge zwischen der Hauptinsel Spitzbergen und der kleinen Barents\u00f8ya, die nur gegen die Str\u00f6mung passiert werden kann. Sollte die Durchfahrt nicht m\u00f6glich sein, durchqueren Sie etwas weiter s\u00fcdlich den Freeman-Sund n\u00f6rdlich von Edge\u00f8ya. Barents\u00f8ya und Edge\u00f8ya bieten viele M\u00f6glichkeiten f\u00fcr kurze und l\u00e4ngere Wanderungen, z.B. ins wundersch\u00f6ne Rosenbergdalen, wo fast immer Rentier-Gruppen weiden, oder zur Diskobukta. Dort beeindruckt eine gro\u00dfe, laute Kolonie von Dreizehenm\u00f6wen, die eine Schlucht besiedelt. Uralte Walskelette liegen auf den erh\u00f6hten, ehemaligen Strandlinien weit im Landesinnern.<\/p>\n

S\u00fcdwestspitzbergen:<\/strong> Schlie\u00dflich f\u00fchrt die Reise ins s\u00fcdliche Spitzbergen. Zwei gro\u00dfe Fjorde pr\u00e4gen die Region. Der s\u00fcdlichere Hornsund mit seinem Labyrinth an Seitenfjorden und vielen spektakul\u00e4ren Gletscherkanten bietet gute Chancen, auf Eisb\u00e4ren oder Bartrobben zu sto\u00dfen. Schroffe Berge und farbenfrohe geologische Formationen sind der Rahmen f\u00fcr die Ausfl\u00fcge in diesem Fjord. Eventuell haben Sie die M\u00f6glichkeit, die polnische Forschungsstation bei Isbj\u00f8rnhamna besuchen.<\/p>\n

Etwas n\u00f6rdlicher liegt der Bellsund. Spannende Geologie steht hier im Kontrast zu den traurigen Zeugen des Walfangs auf den Beluga (Wei\u00dfwal) Anfang des 20. Jahrhunderts.<\/p>\n

Falls es die Zeit zul\u00e4sst, besuchen Sie bei der R\u00fcckkehr in den Isfjord die russische Siedlung Barentsburg, wo noch immer Kohle abgebaut wird. Schlie\u00dflich nehmen Sie Kurs auf Longyearbyen, wo Sie voraussichtlich am Abend des 15. Tages ankommen.<\/p>\n

14 \u00dcbernachtungen an Bord.<\/p>\n

14\u00d7(F\/M\/A)
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