Ecuador 15 Tage Beliebte Bergtour von bequemen Berghütten zu den schönsten Gipfeln auf der „Straße der Vulkane“ 2022 / 2023- Cayambe (5790 m), Cotopaxi (5897 m), Chimborazo (6310 m)
Unser Bergtourenklassiker in den vielfältigen Andenstaat am Äquator. Begeben Sie sich auf den Spuren von Alexander von Humboldt auf eine faszinierende Entdeckungsreise zu einer Fülle an kulturellen Höhenpunkten und besteigen Sie mit unserer Expeditionsleiter-Legende Marcelo Puruncajas die schönsten Gipfelziele.
Die „Straße der Vulkane“, ein Paradies für Bergsteiger
Es gibt wohl kaum einen anderen Ort auf der Welt, an dem auf kleinstem Raum so viele verlockende und zugängliche Gipfelziele auf Sie warten wie in Ecuador. Ganze sieben davon werden Sie auf dieser fantastischen Bergtour besteigen, darunter die drei höchsten Gipfel des Landes. Was auf den ersten Blick in so kurzer Zeit unmachbar klingt, machen wir mit unserem bereits viele Jahre bestens bewährten Tourenkonzept möglich. Dieses beinhaltet allein vier Gipfelbesteigungen zur Höhenanpassung sowie zwei Ruhetage zum Energie tanken in den Thermen von Papallacta und in Baños, dem Tor zum Regenwald.
Von Berghütten auf die höchsten Vulkangipfel von Ecuador
Ihre Basislager sind bequeme und gut ausgestattete Berghütten, die Sie direkt mit dem Fahrzeug erreichen. Wie aus den Alpen bekannt, erfolgen die Gipfelaufstiege noch im Schein der Stirnlampen direkt von den Hütten aus ohne weitere Hochlager. Pünktlich zum Sonnenaufgang stehen Sie dann oben und können den majestätischen Blick auf die umliegenden Vulkankegel, in den Amazonas-Regenwald und bei guter Sicht sogar bis zur Pazifikküste bestaunen.
Bei Buchung bis 6 Monate vor Reisebeginn erhalten Sie 3% Frühbucherrabatt
Höhepunkte
- Malerische 4000er Akklimatisationsgipfel: Fuya Fuya, Pasochoa, Guagua Pichincha und Imbabura
- Bequeme Berghütten und Gepäcktransport mit Fahrzeug
- Optimale Höhenanpassung mit zwei Ruhetagen
- Thermalbäder von Papallacta
Reiseverlauf Erlebnisreise Ecuador:
1. Tag: Ankunft in Quito
Individuelle Anreise nach Quito. Am Flughafen werden Sie abgeholt und zu Ihrer gemütlichen Unterkunft nahe dem Stadtzentrum gefahren. Bei einem gemeinsamen Abendessen lernen Sie alle Expeditionsteilnehmer kennen. Übernachtung im Gästehaus. (Fahrzeit ca. 1h, Schlafhöhe ca. 2850 m).
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2. Tag: Stadtrundgang Quito – Äquatordenkmal
Am Vormittag erkunden Sie Ecuadors Hauptstadt. Höhepunkt ist die Aussicht vom Vulkankegel El Panecillo (dt.: Brötchen) inmitten der Stadt, auf dem die Marienstatue Virgen del Quito thront. Auf einem ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) besichtigen Sie die Kathedrale, die Franziskanerkirche und die Plaza de la Independencia, um die sich die schönsten Gebäude aus der Kolonialzeit befinden. Mittags fahren Sie zu dem Breitengrad, der die Erde in zwei Halbkugeln teilt: Dem Äquator, der unweit nördlich von Quito verläuft. Sie besuchen das historische Äquatordenkmal und haben Zeit, um Fotos zu machen. Rückfahrt nach Quito und Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 2-3h).
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3. Tag: Pasochoa (4200 m)
Heute fahren Sie nach San Rafael, einem Vorort südlich von Quito. Sie wandern durch üppigen Nebelwald und steigen über Fahrwege und auf schmalen Pfaden durch die herrlichen Paramo-Gras-Landschaften des Pasochoa-Nationalparks zum gleichnamigen Gipfel, dem erloschenen Vulkan Pasochoa (4200 m), auf. Um den höchsten Punkt am Kraterrand zu erreichen, müssen Sie eine einfache Kletterpassage kurz unterhalb des Gipfels überwinden. Am Nachmittag fahren Sie zurück nach Quito. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 4h, Gehzeit ca. 3-4h, 600 m↑↓).
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4. Tag: Guagua Pichincha (4794 m)
Auf einer Tagestour besteigen Sie den Hausberg von Quito. Der erloschene Vulkan Guagua Pichincha ragt mit einer Höhe von 4794 m über der Hauptstadt auf. Der technisch unkomplizierte Aufstieg führt auf dem Kraterrand über loses Blockgelände und einer leichten Kletterei zum Hauptgipfel. Neben der wichtigen Höhenanpassung haben Sie bei gutem Wetter einen fantastischen Blick über Quito. Abstieg und Rückfahrt nach Quito. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 3h, Gehzeit ca. 3-4h, 650 m↑↓).
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5. Tag: Fuya Fuya (4263 m) – Otavalo
Entlang der Panamericana fahren Sie von Quito nach Norden. Hoch über Otavalo erhebt sich der Vulkan Imbabura. Das heutige Tagesziel, der Aussichtsberg Fuya Fuya (4263 m), ragt weniger prominent, jedoch sehr pittoresk direkt neben der Laguna Mojanda auf. Die Wanderung beginnt am Ufer des Kratersees auf ca. 3700 m und führt durch hohes Paramo-Gras zum Ostgipfel. Nach einer kurzen Kletterei können Sie einen schönen Ausblick über die Gipfel und Seen im Umland genießen. Mit etwas Glück sehen Sie in der Ferne bereits den Eisriesen Cayambe (5790 m). Fahrt nach Otavalo. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, Gehzeit ca. 2-3h, 580 m↑↓, Schlafhöhe ca. 2500 m).
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6. Tag: Imbabura (4621 m)
Sie fahren am frühen Morgen in Richtung Ibarra und weiter zur kleinen Gemeinde La Esperanza, dem Ausgangspunkt für die heutige Vulkanbesteigung des Imbabura (4621 m). Während des langen Aufstiegs zeigt sich immer wieder der imposante Cayambe. Nach ca. 3h erreichen Sie nach einer kurzen Felskletterei am Gipfelaufbau den höchsten Punkt und können die fantastische Sicht, vor allem auf die Stadt Ibarra, genießen. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 3h, Gehzeit ca. 5-6h, 1130 m↑↓).
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7. Tag: Mercado de Ponchos – Berghütte Cayambe (4600 m)
Der heutige Höhepunkt ist der Mercado de Ponchos, ein beeindruckender regionaler Markt, der an Farbenpracht kaum zu übertreffen ist. Feilschen gehört hier zur Kultur und ist ausdrücklich erwünscht, aber es sollte immer fair für beide Seiten bleiben! Die bunten Webarbeiten und der typische Tagua-Schmuck sind zudem herrliche Fotomotive. Am frühen Nachmittag fahren Sie über die Stadt Cayambe hinauf in den Cayambe-Nationalpark. Die Schotterpiste führt zunächst durch viele Siedlungen, bevor es steil hinauf zum Refugio Ruales-Oleas-Bergé geht, welches auf einem Pass mit schöner Aussicht auf den Gletscher Hermoso liegt. An der Berghütte angekommen bleibt Ihnen noch etwas Zeit, die Umgebung zu bestaunen. Nach einem stärkenden Abendessen legen Sie sich zeitig schlafen – der Gipfeltag beginnt sehr früh um ca. 23 Uhr. Kurze Nachtruhe in der Berghütte. (Fahrzeit ca. 4h, Schlafhöhe ca. 4600 m).
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8. Tag: Gipfeltag Cayambe (5790 m) – Quito
Über die Südflanke des Cayambe verläuft auf ca. 4600 m die Äquatorlinie. Von der Berghütte geht es zunächst über loses Geröll und einfache Felspartien bis zum Gletschereinstieg. Nach einem kurzen Aufschwung erreichen Sie auf ca. 4880 m ein Plateau. Über einige Gletscherspalten, die teilweise über Schneebrücken passiert werden müssen, führt die Route weiter zwischen zwei Felsgruppen bis kurz unter einen Pass auf ca. 5280 m hinauf. Der weitere Aufstieg folgt nun dem Bergrücken in Richtung Osten bis zu einer großen Spalte, die je nach Bedingungen überquert oder umgangen wird. Im steilen Gelände müssen weitere Spalten überwunden werden, bevor die Gipfelkuppel erreicht ist. Nach ca. 7h stehen Sie zum Sonnenaufgang auf dem dritthöchsten Berg Ecuadors und können einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Bergwelt bis hin zum Cotopaxi (5897 m) und Chimborazo (6310 m) genießen. Der Abstieg erfolgt auf gleicher Route und erfordert noch einmal volle Konzentration. Von der Berghütte fahren Sie anschließend nach Quito. Übernachtung im Gästehaus. (Fahrzeit ca. 4h, Gehzeit ca. 8-10h, 1150 m↑↓).
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9. Tag: Ruhetag – Thermen von Papallacta
Der heutige Ruhetag dient zur Regeneration zwischen den Gipfeltouren. Am Vormittag fahren Sie zu den Thermalbädern von Papallacta, eine der schönsten Anlagen Südamerikas. Die heißen Quellen liegen inmitten einer idyllischen Grünanlage mit Blick auf den Eisriesen Antisana und werden vom Vulkan Reventador gespeist. Hier finden Sie Zeit zum Entspannen und Energietanken für die bevorstehenden Gipfelziele. Rückfahrt nach Quito. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 3-4h).
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10. Tag: Quito – Berghütte Cotopaxi (4800 m)
Gut ausgeruht fahren Sie heute entlang der „Straße der Vulkane“ weiter in den Cotopaxi-Nationalpark. Schon unterwegs können Sie fantastische Blicke auf die umliegenden Berge genießen. Die Piste führt hinauf bis zum Parkplatz auf ca. 4500 m. Hier packen Sie Ihre Ausrüstung für den Gipfeltag zusammen und steigen die letzten 300 Höhenmeter bis zur Berghütte Jose Ribas (4800 m) über einen seichten Sandhügel auf. Der Gipfelaufstieg beginnt wieder sehr früh um ca. 23:00 Uhr. Nach dem Abendessen kurze Nachtruhe in der Berghütte. (Fahrzeit ca. 4h, Schlafhöhe ca. 4800 m).
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11. Tag: Gipfeltag Cotopaxi (5897 m) – Baños
Es ist soweit. Der Gipfelsturm am Cotopaxi steht kurz bevor. Noch an der Berghütte legen Sie Ihre Hochtourenausrüstung an. Zunächst geht es über einen teils verschneiten Geröllhang bis zum Gletschereinstieg auf ca. 5100 m. Spätestens hier müssen die Steigeisen angelegt werden. Die ersten Meter auf dem Gletscher sind noch etwas steiler. Bald steigen Sie in einem weiten Bogen Richtung Westen bis zu einer breiten, flachen Rippe auf ca. 5500 m auf, bevor die Route fast geradlinig westlich vorbei an der Felswand „Yanasacha“ (Schwarzer Fels) führt. Der weitere Wegverlauf führt in einer sanften S-Linie über den steilen Schlusshang. Der Gletscher bildet hier viele Spalten, die je nach Verhältnissen umgangen werden müssen. Am Ende des Schlusshangs erreichen Sie einen Sattel unterhalb des Kraterrandes, von dem man in wenigen Minuten den Hauptgipfel erreicht. Der atemberaubende Blick in den 300 Meter tiefen Krater und das grandiose Gipfelpanorama sind der Lohn für den Schweiß der Aufstiegsmühen. Der Abstieg zurück zur Berghütte erfolgt in ca. 4h auf der gleichen Route. Nach einer kurzen Pause steigen Sie weiter ab zum Parkplatz, wo bereits der Bus auf Sie wartet und Sie nach Baños bringt. Die Landschaft auf der Fahrt wird dominiert von dem perfekten Kegel des Tungurahua, dem aktivsten Vulkans Ecuadors. Übernachtung im Gästehaus. (Fahrzeit ca. 5h, Gehzeit ca. 9-10h, 1190 m↑↓, Schlafhöhe ca. 1800 m).
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12. Tag: Ruhetag Baños
Ruhetag in Baños. Im angenehm warmen Klima können Sie durch die Gassen des kleinen Ortes auf nur 1800 m zu Füßen des aktiven Vulkans Tungurahua schlendern oder optional eine Tour den spektakulären Pastaza-Canyon unternehmen. Es sind auch verschiedenste andere Aktivitäten möglich. Übernachtung wie am Vortag.
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13. Tag: Berghütte Hermanos Carell (4850 m)
Heute fahren Sie zum Refugio Hermanos Carell auf 4850 m. Von der Berghütte aus können Sie eine kleine Wanderung unternehmen oder einfach Kraft für den bevorstehenden Aufstieg tanken. Nach einem stärkenden Abendessen gehen Sie schon früh schlafen, da ein sehr zeitiger Start zum Gipfel um ca. 22:00 Uhr bevorsteht. (Fahrzeit ca. 3h, Schlafhöhe ca. 4850 m).
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14. Tag: Gipfeltag Chimborazo (6310 m)
Gipfelsturm am höchsten Berg Ecuadors. Über einen gut erkennbaren Pfad erreichen Sie nach etwa 1h den Grat, welcher zum Felsen El Castillo (5200 m) führt. Der weitere Aufstieg erfolgt über den aussichtsreichen Westgrat und über den Nebengipfel Veintimilla (6267 m), zu dem Sie ca. 7-8h benötigen. Je nach Schneeverhältnissen und Kondition ist es nochmal ca. 1h, bis Sie den Hauptgipfel erreichen. Der Ausblick vom einzigen 6000er Ecuadors entschädigt für alle Mühen. Der Abstieg nimmt noch einmal 4-5h in Anspruch. Anschließend fahren Sie nach Baños, wo Sie sich optional in den heißen Thermalquellen entspannen können. Am Abend können Sie gemeinsam auf Ihre Gipfelerfolge anstoßen. Übernachtung im Gästehaus. (Gehzeit ca. 11-12h, 1460 m↑↓, Fahrzeit ca. 3h).
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15. Tag: Baños – Quito – Heimreise
Am Vormittag fahren Sie auf der Panamericana zurück nach Quito zum Flughafen. Individuelle Rückreise (Ankunft in Deutschland erst am Nachmittag des Folgetages) oder Verlängerung. (Fahrzeit ca. 5h).
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Leistungen:
- DIAMIR-Expeditionsleitung
- Fahrten in privaten Fahrzeugen lt. Programm
- zusätzlich Englisch sprechende, lokale Bergführer (am Cayambe, Cotopaxi und Chimborazo ein Bergführer für je 2 Teilnehmer)
- alle Eintritte und Gebühren laut Programm
- 9 Ü: Gästehaus im DZ
- 3 Ü: Hütte im MBZ (Gemeinschaftsbad)
- 2 Ü: Hotel im DZ
- Mahlzeiten: 14×F, 4×A
Nicht enthaltene Leistungen:
ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests; An-/Abreise; Transfer vom Flughafen zum Gästehaus (Taxi ca. 30 USD); nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; optionale Ausflüge; persönliche Bergsteigerausrüstung; Snacks; Trinkgelder; Persönliches
Zusatzkosten:
Internationale Flüge ab 900 EUR
Teilnehmer: Mindestens: 4 – 12 Teilnehmer
Hinweise:
Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Das Erreichen der Gipfel kann durch ungünstige klimatische Bedingungen (starker Wind, Nebel, Dauerregen, Schneefall) und andere widrige Umstände sowohl erheblich erschwert werden, als auch im Extremfall unmöglich sein. Der verantwortliche Reiseleiter/Bergführer ist in dem Fall berechtigt, die weitere Besteigung zum Schutz von Gesundheit und Leben aller Beteiligten abzubrechen. Etwaige Regressansprüche bestehen in solch einem Fall nicht.
Bei der Einreise nach Ecuador ist jeder Tourist verpflichtet, einen gültigen Krankenversicherungsschutz für die vorgesehene Aufenthaltsdauer nachzuweisen.
Für diese Bergtour brauchen sie eine sehr gute physische und mentale Kondition. Sie sollten fit sein für bis zu 12-stündige Tagesetappen und über Trittsicherheit in Geröll, Schnee und Eis mit bis zu 40° Steilheit verfügen. Das Gehen mit Steigeisen und der Umgang mit dem Eispickel sowie Kenntnisse und Erfahrung im Gehen in Gletscherseilschaft sind Grundvoraussetzung. Sie sollten teamfähig sein und auf Komfort verzichten können. Zudem erwarten wir im Ernstfall von Ihnen die Bereitschaft, Ihre persönlichen Ziele zugunsten von hilfsbedürftigen oder gar verletzten Bergsteigern zurückzustellen.
Reisetermine Reise 1289
Anreise | Abreise | Preis p.P. im DZ | EZ/ EZZ |
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